Der Preis neuer Kleidung
Wussten Sie, dass es etwa 7.000 Liter Wasser kostet, um eine einzige Jeans herzustellen? Mit dieser Menge kann man fast ein ganzes Jahr lang wöchentlich baden.
Lesen Sie hier noch mehr Fakten, die den Umgang mit Kleidung veranschaulichen und zeigen, welche Auswirkungen die Textil-Industrie auf die Umwelt und den Menschen hat – und neben dem, was auf dem Preisschild steht, kostet.
Bei der Herstellung eines einzigen T-Shirts fällt das 50-fache des Eigengewichts an Treibhausgasen an. Das entspricht elf Kilogramm CO₂-Äquivalenten für gerade einmal 220 Gramm Textil.
Für die Produktion einer Jeans werden 7.000 Liter Wasser benötigt. Damit kann man 46 Badewannen füllen – also ein Jahr lang fast wöchentlich baden.
Ein T-Shirt legt während des Herstellungsprozesses ca. 35.000 Kilometer zurück. Bis es also bei uns zu Hause im Kleiderschrank landet, hat es schon fast einmal die Welt umrundet.
Wenn man die Lebensdauer seiner Kleidung um nur neun Monate verlängert, reduziert man dadurch seinen Kohlenstoff- und Wasser-Fußabdruck um 20 bis 30 Prozent.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Textilproduktion – zu Lasten der Arbeitsbedingungen – weltweit verdoppelt. Die Tragedauer hat sich hingegen halbiert.
In Deutschland fallen jährlich 1.000.000 Tonnen Altkleider an. Mit dieser Menge lassen sich über 62.000 Lkw füllen. Aneinandergereiht entspricht das einer Strecke von Flensburg bis nach Innsbruck.
40 Prozent der Kleidung der Deutschen wird selten getragen und liegt die meiste Zeit ungenutzt im Kleiderschrank.
Die Textilproduktion verursacht mehr CO₂-Äquivalente pro Jahr als internationale Flüge und Schiffsfahrten zusammen: nämlich 1,2 Milliarden Tonnen CO₂ pro Jahr.