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Ferenc Földesi, Leiter Freiwilligen-Management (Oxfam Deutschland Shops gGmbH)
Sie wollen erfahren, was unsere Ehrenamtlichen dazu bewegt, im Oxfam Shop zu arbeiten? Ob Nachhaltigkeit, politisches Engagement oder Freundschaften: Drei Ehrenamtliche erzählen, was sie dazu bewegt, sich im Oxfam Shop zu engagieren, was ihnen daran wichtig ist und warum sie dabeibleiben.
3.400 gute Gründe
3.400 Ehrenamtliche gibt es in den Oxfam Shops in Deutschland – und mindestens genauso viele Gründe, sich zu engagieren.
„Oxfam passt zu mir, weil ich mein Leben im Alltäglichen auf Nachhaltigkeit ausrichte“, sagt Johanna Schreiner. In den vergangenen drei Jahren hat die Studentin nur ein Kleidungsstück neu gekauft. Auch ihr Ehrenamt ist sozusagen aus zweiter Hand: Die Arbeit im Oxfam Shop Kassel hat sie von einer Kommilitonin übernommen.
Besonders viel Spaß macht der 21-Jährigen das Dekorieren des Schaufensters. „Ich freue mich alle 14 Tage auf das leere Fenster“, sagt sie. Mittlerweile kann Johanna Schreiner sich nicht mehr vorstellen, den Montagnachmittag – ihre regelmäßige Schicht – anders zu verbringen. „Man gibt damit viel zurück und es gibt einem viel zurück.“
Auch Leo Bläser möchte etwas zurückgeben. „Ich habe in meinem Leben Glück gehabt und weiß, dass es vielen anderen nicht so geht“, sagt der 67-Jährige.
Im Shop in Aachen kümmert er sich unter anderem um die Haushaltswaren und geht in seiner Freizeit auch mal in andere Geschäfte, um einen passenden Preis für Töpfe und andere Artikel zu ermitteln. Leo Bläser setzt sich mit Oxfam auch politisch ein. Im Sommer hat er Unterschriften dafür gesammelt, dass Supermärkte Verantwortung für die Menschen übernehmen, die ihre Waren herstellen. Trotz Rentenalter denkt Leo Bläser gar nicht daran, die Hände in den Schoß zu legen. „Wer nichts tut, verwelkt“, sagt er.
Jutta Blacher ist im Oxfam Shop Berlin-Wilmersdorf aktiv, und das schon seit zehn Jahren. „Ich möchte nur noch sinnvoll arbeiten“, erklärt sie. Inzwischen ist ihr Team fast zu einem Freundeskreis geworden – auch weil sie einige Bekannte dazu bewegt hat, ebenfalls im Shop mitzumachen. „Der Sozialfaktor ist nicht zu unterschätzen. Für viele ist das ein wichtiger Grund, dabeizubleiben“, sagt die 54-Jährige.
Ende des Jahres wird Jutta Blacher ihrem Shop-Team dennoch den Rücken kehren, aber nicht den Oxfam Shops. Sie wechselt in den neu eröffneten Shop in Berlin-Kreuzberg und freut sich bereits auf zukünftige Kolleg*innen und Freund*innen.