Oxfams Schätze: Hummelfigur
Normalerweise sitzt der Junge „Heini Bandoneonspieler“ auf der linken Seite des Aschenbechers. Bei diesem Modell jedoch rechts. Sie können für diese Rarität mitbieten. Am Donnerstag, den 16. November 2023 startet die zehntägige Ebay-Auktion.
Die Hummel Manufaktur in Rödental produziert die Hummel-Figuren nach den Zeichnungen von Franziskaner-Schwester Maria Innocentia Hummel seit 1935. Über 1.000 Figuren in unterschiedlichen Größen und Farben und einzigartige Sonderauflagen wurden im Laufe der Jahre hergestellt – und das werden sie noch immer. Die Herstellung ist genauso aufwendig wie damals: Die Figuren werden auch heute von Hand modelliert, gegossen, bemalt und mehrfacht gebrannt.
Die Hummelfigur (Modell HUM 114) wurde zwischen 1950 und 1955 von Meistermodelleur Reinhold Unger modelliert. Der „Let‘s Sing“-Aschenbecher ist eine Rarität, weil er seitenverkehrt ist. Normalerweise sitzt der Junge „Heini Bandoneonspieler“ nämlich auf der linken Seite des Aschenbechers. Bei dieser Ausführung jedoch rechts. Das macht die Figur besonders interessant für Sammler*innen.
Die Ehrenamtliche Ellen aus dem Oxfam Shop Wiesbaden kommt häufig mit außergewöhnlichen Sachspenden in Berührung. „Es ist wirklich spannend, was abgegeben wird“, sagt sie. Die 72-Jährige wirft selbst nicht gern weg und findet es gut, wenn Dinge wiederverwendet werden können: „Wegwerfmentalität kann ich nicht leiden.“ Darum steht sie hinter dem Konzept der Oxfam Shops, die Ausrangiertem ein zweites Leben geben.
Seit mehr als acht Jahren engagiert sie sich im Shop, wo sie sich im Bereich Dies&Das um Keramik- und Holzspenden kümmert. Am liebsten sortiert Ellen Sachspenden, recherchiert dazu und findet Preise dafür.
Ehrenamtliches Engagement hat etwas Selbstverständliches für Ellen und begleitet sie schon immer. Ob im Kinderschutzbund, im Verein Kind im Krankenhaus oder im Schulelternbeirat: Die ehemalige Chemotechnikerin bringt sich in ihrer Freizeit seit Jahren aktiv ein. Nun, im Oxfam Shop, Seite an Seite mit anderen Ehrenamtlichen. Was sie an ihrem Team besonders mag: „Wir haben in unserer Schicht die gleiche Arbeitsmentalität und obwohl alle unterschiedlich sind, verstehen wir uns gut, reden miteinander, nicht übereinander. Es funktioniert einfach“, erzählt sie.
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