Oxfams Schätze: Upcycling-Outfit
Ein einzigartiges Outfit können Sie sich ab Donnerstag, den 20. April 2023 bei der zehntägigen Ebay-Auktion sichern. Ersteigern Sie das Jeans-Ensemble, tun Sie gleichzeitig Gutes, indem Sie Oxfams Arbeit für eine gerechte und nachhaltige Welt ohne Armut unterstützen.
Die Skinny-Jeans in Größe 38 ist auf der Vorderseite mit bunten Aufnähern aus afrikanischen Stoffen versehen. Das figurbetonte Top zum Schnüren ist aus einem alten Jeans-Rock und einer Jeans-Hose geschneidert und passt Menschen mit der Konfektionsgröße 36 bis 38.
Beides zusammen ergibt ein stimmiges, zeitloses Outfit – und ist ein echter Hingucker.
Entstanden ist das Jeans-Outfit, das nun dem Shop in Charlottenburg gespendet wurde, innerhalb eines Projekts in Kuba. Die Mode-Expertin Dr. Josephine Barbe, die schon des Öfteren mit den Oxfam Shops kooperiert hat, hat in Havanna in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut einen Workshop geleitet, bei dem Studierende lernten, aus abgelegten Kleidungsstücken neue Outfits zu kreieren. Ihr Beweggrund für solche Projekte: „Es gibt so viel Kleidung, dass man gar nicht weiß, wohin damit.“
Was als Uni-Kurs startete, hat sich zu einer Bewegung entwickelt: „Einige meiner Studierenden haben ihre eigenen Labels gegründet, andere unterrichten jetzt selbst. Kuba entwickelt sich zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit,“ erzählt Barbe.
„Ich finde die Idee richtig cool, aus alten Dingen Neues zu machen“, sagt die modebewusste Ehrenamtliche Leonie Müller begeistert über das einzigartige Jeans-Outfit. Sie ist mit gebrauchten Dingen groß geworden – Kleidung wie Spielzeug – und findet es ganz natürlich, Sachen aus zweiter Hand weiterhin zu nutzen. Je mehr sich Leonie mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hat, umso überzeugter wurde sie von Secondhand. Dazu hat auch ihr Engagement bei Oxfam beigetragen.
„Meine Freitagnachmittagsschicht im Shop Oxfam MOVE Berlin rundet die Woche schön ab. Es ist ein angenehmer Ausgleich zu meinem Biologie-Studium und Job im mikrobiologischen Labor“, erzählt sie. „Im Labor hat man nicht so viel mit Mode und Menschen zu tun – und engagiert sich auch nicht politisch.“ Dass hinter den Oxfam Shops mehr als nur Secondhand-Läden stecken, findet Leonie super: „Mir würde sonst ein Aspekt fehlen.“
Seit 2016 engagiert sich die 23-Jährige im Oxfam Shop in der Wilmersdorfer Straße, schätzt neben dem politischen Aspekt auch das Miteinander mit den Kolleg*innen im Shop und findet es toll, „dass durch ein solches Engagement auch jüngere Menschen, die oft noch nicht so viel Geld haben, etwas geben können: ihre Zeit.“