Eine Box mit zehn CDs voller Stücke des Free-Jazz-Musikers Albert Ayler inklusive vieler Extras können Sie sich ab Donnerstag, den 23. Februar 2023 bei unserer zehntägigen Ebay-Auktion sichern. Das Geld kommt der weltweiten Arbeit von Oxfam zugute.

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Der US-amerikanische Künstler Albert Ayler kreierte einen komplett neuen Sound, womit er den Jazz-Stil der Sechzigerjahre revolutionierte. Viele sahen in Ayler ein Ausnahmetalent – manche sogar einen musikalischen Prediger. Seine außergewöhnlichen Klänge, die verschiedene Musikrichtungen in den Jazz einfließen ließen, stießen aber nicht nur auf offene Ohren. Das machte ihn seinerzeit zu einem umstrittenen Musiker.

2004, 34 Jahre nach seinem frühen Tod, erschien das Box-Set „Holy Ghost“ mit zehn CDs samt Extras, die an den Ausnahmekünstler erinnern. Die Ayler-Aufnahmen waren bis dahin größtenteils unveröffentlicht. Unter anderem sind Mitschnitte der Trauerfeier für Jazz-Musiker John Coltrane zu hören, bei der Ayler auf Wunsch des Verstorbenen spielte.
Außerdem in der liebevoll aufbereiteten Box: ein 210 Seiten starkes Leinen-Hardcover-Buch mit Essays von Amiri Baraka, Val Wilmer und Ben Young, Nachdrucke von Konzertankündigungen, ein Booklet mit der Entwicklung Aylers Musik, handschriftliche Notizen Aylers auf einem Hotelblock, ein Foto von Ayler mit Saxofon sowie eine getrocknete Hartriegel-Blüte.

Besondere Beilagen, wie bei dieser Box, gab es in der Vergangenheit öfter mal, erzählt Wolfgang Hagel. „Meistens wurden Poster oder auch mal ein Plektrum dazugegeben. Wenn noch alles vollständig ist, steigert das den Wert und ist besonders interessant für Sammler*innen“, weiß der Ehrenamtliche. Und: vollständig und gut erhalten ist die Box!

„Ayler war eine feste Größe im Free-Jazz. Seine Musik reicht von grandios bis anstrengend“, findet er. Seit 50 Jahren sammelt Wolfgang Schallplatten, hört gern Rock, Jazz und auch mal klassische Musik: „alles, was gut ist“, fasst er seine Vorlieben zusammen.

Im Oxfam Shop Mannheim kann Wolfgang seine Expertise in den Bereich Musik und Medien einbringen. Seit 2016 engagiert er sich dort, wollte „was Vernünftiges tun“ und fand, dass das Konzept gut klingt. Weil die Leute im Shop ihm sympathisch erschienen, hat er sie angesprochen und sich angeboten. Sein Ehrenamt erinnert ihn etwas an Zivildienst: „Man hat das Gefühl, das Richtige zu tun“, vergleicht er.
Am liebsten steht er an der Kasse, weil er so ins Gespräch mit den Kund*innen kommt. „Es ist eine angenehme Stimmung im Laden und manchmal sogar eine Riesen-Gaudi“, lacht der humorvolle 67-Jährige. Besonders freut er sich, wenn Leute auf seine Empfehlungen eingehen – gerade was Krimis betrifft, kennt er sich aus und berät gern.
Für ihn ist bedeutsam, dass sein Engagement im Shop der Arbeit von Oxfam zugutekommt: „Es ist wichtig, dass sich jemand für all die Themen einsetzt. Das grundsätzliche Wirken von Oxfam, unser grundsätzliches Wirken ist wichtig!“

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