Arbeiter*innen wehren sich mit Unterschriften

Gabriele Sarteh (Mitte), Ehrenamtliche aus dem Oxfam Shop Bonn, zusammen mit Oxfams südafrikanischer Partnerorganisation Women on Farms vor dem Parlament in Kapstadt
© Chris de Beer-Procter
Gabriele Sarteh (Mitte), Ehrenamtliche aus dem Oxfam Shop Bonn, zusammen mit Oxfams südafrikanischer Partnerorganisation Women on Farms vor dem Parlament in Kapstadt

Wenn Farm-Arbeiter*innen in Südafrika Trauben ernten, sind sie gefährlichen Pestiziden schutzlos ausgesetzt. Die Folgen: Atembeschwerden und Hautkrankheiten.

Von den Pestiziden, die in Südafrika eingesetzt werden, sind 67 in der EU verboten, weil sie zu gefährlich für Mensch und Umwelt sind. 121 weitere werden vom internationalen Pestizid-Aktions-Netzwerk als hochgiftig eingestuft. Zahlreiche Pestizide wie Glyphosat stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen. Oft werden Arbeiter*innen so krank, dass sie nicht mehr arbeiten können – und verlieren damit ihre Existenzgrundlage.

Dagegen setzen sich die Farm-Arbeiter*innen zur Wehr. Am Mittwoch, den 28. August demonstrierten hunderte Arbeiter*innen und Aktivist*innen von Oxfams südafrikanischer Partnerorganisation Women on Farms.

Vor dem Parlament in Kapstadt forderten sie ein Verbot der gefährlichen Pestizide. Mit dabei war Gabriele Sarteh, die ehrenamtlich im Oxfam Shop Bonn arbeitet – und sie hatte knapp 30.000 Unterschriften im Gepäck, mit denen Oxfam-Unterstützer*innen in ganz Deutschland sich der Forderung der Wein-Arbeiter*innen angeschlossen haben.