Schauspielerin Mala Emde ist Gesicht des diesjährigen Secondhand Septembers der Oxfam Shops in Deutschland.
Secondhand ist einzigartig, vielfältig, schön – und nachhaltig! Nutze den Secondhand September, um dich der Herausforderung zu stellen, einen Monat ausschließlich aus zweiter Hand zu kaufen – für eine gerechtere und grünere Zukunft für alle.
30 Tage nur Secondhand: Die Challenge
Secondhand September ist die Chance, zu gucken, ob du Fast Fashion in deinem Leben brauchst oder ob es vielleicht sogar viel schöner ist, nur noch Secondhand zu kaufen,
sagt die Schauspielerin Mala Emde – das Gesicht unseres diesjährigen Secondhand Septembers.
Einen Monat lang nur Secondhand kaufen: Bist du dabei?
Poste dein liebstes Outfit aus zweiter Hand und nutze den Hashtag #Secondhandseptember, um bei unserem Gewinnspiel auf Instagram teilzunehmen.
Der Preis: Pullunder und Tasche von Mala Emdes Lieblings-Outfit, das sie im Oxfam Shop gefunden hat.
Schau dich bei uns um: In unseren Shops gibt es tolle Einzelstücke zu entdecken. Mit deinem Einkauf schonst du außerdem das Klima und tust gleichzeitig etwas für die Menschen, die von der Klimakrise am meisten betroffen sind, obwohl sie am wenigsten dazu beitragen. Denn die erwirtschafteten Mittel der Shops fließen in Oxfams weltweite Arbeit. So kannst du mit gutem Gewissen shoppen.
So schön ist Secondhand: Inspirationen
Mala Emde und der Stylist Andres Krings haben mit Kleidungsstücken aus den Oxfam Shops einzigartige Secondhand-Outfits zusammengestellt – inspiriert von den neuen Herbst-Trends.
Wir haben Dinge ausgesucht, die Mala cool findet, die ihrem Vibe entsprechen, aber auch Looks, mit denen wir zeigen wollen, dass du alles miteinander kombinieren kannst, wenn du das cool findest.
Ob du 70er oder 90er als Inspiration nimmst und das neu interpretierst oder die Nuller-Jahre, die wir ja jetzt gerade als Trend sehen – oder du mixt das einfach mit anderen Sachen, das ist eigentlich jedem selbst überlassen.
Mir war wichtig, dass Mala die Outfits selbst tragen will und einen Bezug dazu hat. Also nicht nur das zu machen, was wir gerade auf dem Laufsteg sehen, sondern es auf sie runterzubrechen.
Ich würde nicht sagen, dass ich einen Lieblingstrend habe, aber ich mag, dass es im Moment eigentlich keine Regeln gibt. Diese Freiheit liebe ich.
Mala Emde, Schauspielerin
Warum Secondhand?
Es gibt viele gute Gründe dafür, Secondhand zu kaufen. Der Fast-Fashion-Industrie etwas entgegenzusetzen ist ein wesentlicher. Die Textilindustrie trägt nämlich erheblich zur Klimakrise bei, also auch dazu, dass immer häufiger Menschen unter den Folgen von extremen Wetterlagen leiden. Besonders hart treffen Klimakatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern, die am wenigsten dazu beitragen und treiben sie in die Armut. Das verschärft die soziale Ungleichheit weltweit.
Die Textilindustrie ist eine der Hauptursachen für die weltweite Wasserverschmutzung: Rund 20 Prozent des industriellen Abwassers weltweit entsteht bei der Veredelung und Färbung von Textilien während ihres Herstellungsprozesses.
Durch die Textilproduktion wird nicht nur Wasser verschmutzt, sondern auch viel davon verbraucht: Etwa 2.700 Liter Wasser werden für die Herstellung eines einzigen T-Shirts benötigt – Trinkwasser, das einer Person zweieinhalb Jahre lang reichen würde. Währenddessen fehlt 771 Millionen Menschen weltweit der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und der hohe Wasserverbrauch der Baumwollproduktion hat dazu geführt, dass der zentralasiatische Aralsee ausgetrocknet ist.
Mit dem Kauf eines Secondhand-Shirts ersparst du der Umwelt enorme Wasserverunreinigungen und sparst außerdem eine Menge Wasser.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass die Textilindustrie für mehr als fünf Prozent der globalen Lieferkettenemissionen verantwortlich ist. Damit liegt sie gleich hinter der Lebensmittel- und Baubranche.
In einer Studie wurde berechnet, dass die Treibhausgas-Emissionen aus der Textilproduktion im Jahr 2015 1,2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente betrugen – mehr als durch alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen.
Eine Tonne CO2 entspricht einer Fahrt über 4.900 Kilometer mit einem Mittelklasse-Benziner. Und um diese eine Tonne CO2 aufzunehmen, muss eine Buche ungefähr 80 Jahre wachsen.
Die Lebensdauer unserer Kleidung zu verlängern, spart Ressourcen und schont die Umwelt: Tragen wir unsere Kleidung zwei Jahre statt nur eines, reduziert sich der CO2-Ausstoß um fast ein Viertel.
Kaufst du Secondhand statt Fast Fashion, tust du also Gutes für das Klima.
Auch weniger neu zu kaufen spart Treibhausgase ein: Würde zum Beispiel jede Person in Deutschland jährlich nur zwei Artikel weniger neu kaufen, könnten dadurch durchschnittlich so viele Treibhausgasemissionen eingespart werden, wie der gesamte deutsche Inlandsflugverkehr erzeugt.
Indem man Secondhand-Kleidung kauft, statt Neues, setzt man ein Zeichen gegen die Fast-Fashion-Produktion und die damit verbundenen Missstände: Hungerlöhne, Schikanen durch Vorgesetzte und gefährliche Arbeitsbedingungen gehören zum Arbeitsalltag der Menschen, die unentwegt Kleidung im Überfluss für uns herstellen.
Nicht nur Näher*innen leiden unter schlechten Bedingungen, sondern alle, die bei der Produktion mitwirken: Beim Färben, Bleichen, Waschen und Bedrucken von Textilien zum Beispiel kommen Arbeiter*innen mit vielen Chemikalien in Berührung und müssen mit den gesundheitlichen Folgen leben. Und: Von der Plantage bis zu unserem Kleiderschrank braucht es 55 Menschen entlang der Herstellungskette, um ein weißes T-Shirt zu produzieren – und die arbeiten meist unter würdelosen Bedingungen.
Wenn genügend Leute dabei helfen, die Sachen, die bereits im Umlauf sind, länger zu nutzen, wird die Fast-Fashion-Industrie ausgebremst. Secondhand-Kleidung in den Oxfam Shops kaufen, ist doppelt gut: Sachen aus zweiter Hand bekommen ein längeres Leben und Oxfam setzt sich für Menschenrechte ein. Zum Beispiel unterstützt Oxfam zusammen mit Partnern Arbeiterinnen in der Textilbranche in Kambodscha dabei, auf ihre Lage aufmerksam zu machen und ihre Rechte einzufordern, um so bessere Bedingungen für sie zu erreichen.
Hast du es schon erlebt: neu gekaufte Kleidung, die extrem synthetisch riecht? Kein Wunder! 3500 verschiedene Chemikalien werden in der Textilproduktion eingesetzt – etwa zehn Prozent davon sind gesundheitsschädlich und ca. fünf Prozent gefährlich für die Umwelt.
Besonders bestimmte Stoffe (CMR-Stoffe: carcinogenic, mutagenic, reproductive toxicity) können krebserzeugend, erbgutverändernd und fruchtbarkeitsgefährdend sein – Chemikalien, die wir über unsere Kleidung an unsere Haut und in unsere Körper lassen.
Weil Secondhand-Kleidung bereits mehrfach gewaschen worden ist, hat sie weniger Schadstoffe und ist damit besser für unsere Gesundheit.