Pressemitteilung
Berlin
Am 5. Juni ist „Tag der Umwelt“

5 Gründe, Secondhand zu kaufen

  • © Renee Werner I Oxfam
    Secondhand ist voll im Trend. Doch es gibt noch mehr Gründe, Dinge aus zweiter Hand zu kaufen.
Haben Sie mal ausgerechnet, wie viel Kleidung Sie pro Jahr kaufen? Laut einer Studie sind es in Deutschland jährlich 60 Teile pro Person. Möglich macht das Fast Fashion: neue Trends und Kollektionen, die in immer kürzeren Abständen auf den Markt kommen. Eine Entwicklung, die schädlich für Umwelt, Klima und Menschenrechte ist. Das Gute: auf Shopping muss nicht verzichtet werden. Ein Weg, mit gutem Gewissen einzukaufen, ist Secondhand, z.B. im Oxfam Shop. Denn neben der Tatsache, dass man secondhand tolle Einzelstücke findet und dabei auch noch Geld spart, gibt es weitere Gründe, öfter mal gebrauchte Kleidung zu kaufen.

1. Secondhand spart Wasser

Für die Herstellung eines einzigen T-Shirts werden etwa 2.700 Liter Wasser benötigt – Trinkwasser, das einer Person zweieinhalb Jahre lang reichen würde. Die Zahlen sind noch bedrückender, wenn man bedenkt, dass aktuell 771 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Und auch auf die Umwelt hat der enorme Wasserverbrauch gravierende Auswirkungen: So hat der hohe Wasserbedarf für die Baumwollproduktion dazu geführt, dass der zentralasiatische Aralsee, einst der viertgrößte Binnensee der Welt, nahezu ausgetrocknet ist.

2. Secondhand schont das Klima

Aktuelle Forschungen zeigen, dass die Textilindustrie für mehr als 5 Prozent der globalen Lieferketten-Emissionen verantwortlich ist. Bedenkt man, dass allein in Deutschland jede Person knapp 60 Kleidungsstücke pro Jahr kauft, wundern diese Zahlen nicht. Wenn alle in Deutschland jährlich zwei Artikel weniger neu kaufen würde, würde das so viele Treibhausgas-Emissionen einsparen, wie der gesamte deutsche Inlandsflugverkehr erzeugt.

3. Secondhand schützt Menschen(rechte)

Von der Plantage bis zu unserem Kleiderschrank braucht es 55 Menschen, um ein einfaches weißes T-Shirt herzustellen. Oft arbeiten sie unter unwürdigen Bedingungen: Von geregelten Arbeitszeiten, Mindestlohn oder Arbeitssicherheit haben die meisten von ihnen noch nie gehört. Wer Secondhand statt Neues kauft, setzt ein Zeichen gegen die Fast-Fashion-Produktion und die damit verbundenen Missstände und Menschenrechtsverletzungen.

4. Secondhand ist gut für die Gesundheit

3.500 teils schädliche Chemikalien werden in der Textilproduktion eingesetzt. Etwa 10 Prozent davon sind gesundheitsschädigend und können sogar krebserregend oder fruchtbarkeitsgefährdend sein. Durch die Kleidung kommen diese Stoffe direkt an unsere Haut. Secondhand-Sachen hingegen haben oft schon einige Spülgänge in der Waschmaschine mitgemacht. Damit sind die Schadstoffe größtenteils rausgewaschen.

5. Secondhand liegt im Trend

Bereits 45 Prozent der befragten Deutschen sagen, dass sie Kleidung auch gebraucht kaufen. Das sind sechs Prozent mehr als noch 2019. Secondhand ist damit die mit Abstand am häufigsten genutzte Alternative zum Neukauf und voll im Trend. Kein Wunder, findet man bei Secondhand-Anbietern immer wieder tolle Einzelstücke und tut gleichzeitig noch etwas für den Planeten. Egal, ob Oxfam Shop, Online-Anbieter oder der Klassiker Flohmarkt: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Dinge aus zweiter Hand zu kaufen.

Sag ja zu Secondhand bei Oxfams Secondhand September

Ein Monat, der ganz besonders im Zeichen von Secondhand steht, ist der Secondhand September von Oxfam. Auch in diesem Jahr rufen die Oxfam Shops wieder dazu auf. Das Motto: Secondhand ist Klimaschutz. Die Challenge: 30 Tage nur Secondhand kaufen. Das Ziel: Menschen für die Folgen von Fast Fashion auf Umwelt und Klima zu sensibilisieren.