Im Sommer 2012 war die Band The BossHoss spontan im Mainzer Oxfam Shop zu Besuch, um die Kampagne „Mit Essen spielt man nicht“ zu unterstützen. Hannelore Neuhaus-Becker ist Ehrenamtliche im Shop. Sie war vor zehn Jahre dabei, als die Musiker zu Gast waren. „Zu der Aktion kamen damals sehr viele Menschen – es war richtig großer Andrang vor und im Laden. Damit hat die Band uns und Oxfams Anliegen wundervoll unterstützt“, erinnert sie sich. Die Frontmänner Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer ließen es sich dabei nicht nehmen, auch in dem Secondhand-Laden zu stöbern. „Alec und Sascha waren wie Kumpel, so als würden sie dazu gehören. Ganz besonders haben sie sich über unseren selbstgebackenen Kuchen gefreut“, zwinkert Hannelore.
Auch die damalige Shop-Referentin Martina Formella erinnert sich gerne an den Tag: „Das spontane Engagement der Band war großartig und ich freue mich sehr, dass sie uns nach zehn Jahren erneut unterstützen.“
The BossHoss: „Wir haben geschaut, was Fans gefallen könnte.“
Denn für die Aktion „Oxfams Schätze“ von der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, bei der regelmäßig außergewöhnliche Spenden für den guten Zweck auf Ebay versteigert werden, haben sie eine Merchandise-Überraschungs-Box zusammengestellt. Was genau drin ist, wird natürlich nicht verraten. Nur so viel: „Wir haben bei uns im Studio mal geschaut, was wir in den letzten 10 Jahren gesammelt haben, und Fans gefallen könnte! So viel können wir verraten: Es ist eine bunte Mischung geworden“, so die Band. Genau das Richtige also, um wahren The BossHoss-Fans zu Weihnachten eine Freude zu machen. Wer mitbieten möchte, hat dazu ab dem 8. Dezember bei der Internet-Auktion von „Oxfams Schätze“ die Chance. Zehn Tage läuft die Versteigerung auf Ebay, dann erhält das höchste Gebot den Zuschlag. Der Startpreis für die signierte Überraschungs-Box liegt bei 40 Euro.
Bereits seit 18 Jahren ist die Ehrenamtliche Hannelore im Shop aktiv
Auch abseits von Promi-Besuchen ist die 77-jährige Ehrenamtliche Hannelore gerne im Shop aktiv: „Ich freue mich montags schon auf meine Schicht am Freitag“, erzählt sie. Neben dem Wissen, etwas Gutes zu tun, schätzt sie vor allem, dass sie durch ihr Engagement im Shop so viele neue Menschen kennenlernt. Das hat der ehemaligen Bahnmitarbeiterin zum Start ihrer Frührente geholfen, weiter am Leben teilzuhaben. Insgesamt sind im Mainzer Oxfam-Shop 63 Ehrenamtliche aktiv, die Spenden entgegennehmen, kassieren, den Shop dekorieren oder Kund*innen beraten. Hannelore ist für den Bereich Damen-Oberbekleidung zuständig. Dass sie sich im Shop engagiert, verdankt sie dem Zufall: „Ich wollte dort eigentlich nur etwas kaufen und habe dann einen Aushang an der Kasse gesehen, dass Freiwillige gesucht werden. Ich habe mich beworben und jetzt mache ich schon seit 18 Jahren mit.“
Oxfam unterstützt Menschen weltweit, sich aus der Armut zu befreien
Wer Lust hat, wie Hannelore für eine Schicht pro Woche – etwa fünf Stunden – mit anzupacken, Sachspenden anzunehmen, Waren mit Preise zu versehen, Kund*innen zu beraten oder zu kassieren, ist herzlich willkommen, sich im Shop zu melden. Deutschlandweit engagieren sich rund 3.400 Ehrenamtliche für die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation. Oxfam mobilisiert gemeinsam mit 3.000 lokalen Partnerorganisationen weltweit Menschen, sich aus der Armut zu befreien: Menschen, die in Krisen- und Katastrophengebieten von Hungersnot bedroht sind, versorgt Oxfam mit Trinkwasser und Nahrung – aktuell etwa im Jemen oder in Ostafrika. Mit politischer Kampagnenarbeit setzt sich Oxfam außerdem dafür ein, dass die Menschen, die unsere Lebensmittel produzieren, fair bezahlt und ihre Rechte geachtet werden.