Pressemitteilung
Düsseldorf
Besonderes aus zweiter Hand – Rupfentier: Spielzeug und Designklassiker in einem

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: (D)Ein Oxfam-Schatz!

Oxfam Shop in Düsseldorf-Pempelfort versteigert Sachspende für den guten Zweck
Haben Sie beim Stöbern im Secondhand-Laden schon mal etwas ganz Besonderes gefunden? In den Oxfam Shops gibt es immer wieder Außergewöhnliches, Einzigartiges und sogar Wertvolles zu entdecken. Das sind „Oxfams Schätze“. Einmal im Monat werden sie auch über Ebay versteigert – und jede*r kann mitbieten. Im Juli kommt ein Rupfentier der bekannten Thüringer Spielzeugdesignerin Renate Müller unter den Hammer. Der Erlös der Auktion fließt in Oxfams Arbeit für eine gerechte Welt ohne Armut. Wer hier zuschnappt, tut nicht nur sich, sondern vor allem anderen Gutes!

Eigentlich ist das Nilpferd aus grobem Stoff mit roter Lederapplikation auf dem Rücken eher unscheinbar. „Aber tatsächlich ist es ein richtiger Oxfam-Schatz“, sagt Ralf Heidrich, Ehrenamtlicher im Oxfam Shop in Pempelfort, der das ganz besondere Spielzeug im Lager des Secondhand-Ladens in der Nordstraße entdeckt hat. Der Aha-Effekt kam, weil Ralf Heidrich ein ähnliches Exemplar in einer bekannten Fernsehshow über den Handel mit Raritäten gesehen hatte: „Deshalb habe ich sofort erkannt, dass es sich um ein Rupfentier handelt – ein therapeutisches Spieltier, das nicht nur in Kinderzimmern oder Arztpraxen steht, sondern sogar im Museum“, erzählt der 61-Jährige. Das ungewöhnliche Spielzeug hat die Thüringerin Renate Müller aus Sonneberg erfunden, hat Heidrich recherchiert. Inzwischen erzielt es als Designklassiker hohe Preise. Wer das Rupfen-Nilpferd aus Pempelfort sein Eigen nennen möchte, kann ab 28. Juli bei der Internetauktion „Oxfams Schätze“ auf Ebay mitbieten. Zehn Tage läuft die Versteigerung, dann erhält das höchste Gebot den Zuschlag. Der Startpreis beträgt 270 Euro.

Beraten, verkaufen, dekorieren: Vielfältiges Ehrenamt im Einzelhandel mit Spaß-Faktor

Ralf Heidrich hatte schon lange ein Faible für alte Dinge, beruflich bei der Bank jahrzehntelang aber eher mit nüchternen Zahlen und Statistiken zu tun. Auf dem Weg zur Arbeit musste er damals an der Haltestelle Nordstraße umsteigen – und hat den Oxfam Shop deshalb oft von Weitem gesehen. „Dann wurde ich Kunde: Ich sammele analoge Fotoapparate und das war das erste, was ich dort gekauft habe.“ Als Ralf Heidrich vor zwei Jahren in den Vorruhestand ging, hat er angefangen, sich ehrenamtlich in dem Secondhand-Laden zu engagieren. Dort ist er der Fachmann für Fotografie, Technik, Sport und Büroartikel. Außerdem leitet er eine Schicht und ist mitverantwortlicher Shop-Leiter. „Ich mache Büroarbeiten – das bringe ich aus dem Beruf mit, aber am liebsten habe ich mit den Menschen direkt zu tun“, sagt Heidrich. Im Team arbeite er mit Kolleg*innen verschiedener Nationalitäten und mit unterschiedlichen Werdegängen – alle für ein gemeinsames Ziel: „Das sind Menschen, die ich sonst vermutlich nie kennengelernt hätte, die ich aber nicht missen möchte: Wir verstehen uns super!“

Überflüssiges flüssig machen – gegen Ungleichheit und Armut

Wer wie Ralf Heidrich Lust hat, zum Secondhand-Schatzsucher zu werden und in einem von 55 Oxfam Shops Überflüssiges flüssig zu machen: Viele Läden, die Oxfam in 34 Städten betreibt, freuen sich über Freiwillige, die für eine Schicht pro Woche – etwa fünf Stunden – mit anpacken, Sachspenden annehmen, Waren auspreisen, Laden und Schaufenster dekorieren, beraten und kassieren. Rund 3.400 Ehrenamtliche engagieren sich für die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation. Oxfam mobilisiert gemeinsam mit 4.100 lokalen Partnerorganisationen weltweit Menschen, sich aus der Armut zu befreien: In Burkina Faso unterstützt die Organisation Kleinbäuer*innen, der Klimakrise mit nachhaltigen Anbaumethoden zu begegnen. Menschen, die in Krisen- und Katastrophengebieten von Hungersnot bedroht ist, versorgt Oxfam mit Trinkwasser und Nahrung – aktuell etwa im Jemen oder am Horn von Afrika. Mit politischer Kampagnenarbeit setzt sich Oxfam außerdem dafür ein, dass die Menschen, die unsere Lebensmittel produzieren, fair bezahlt und ihre Rechte geachtet werden.