Pressemitteilung
Darmstadt
Besonderes aus zweiter Hand – circa 120 Jahre alter „Muntermacher“

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: (D)Ein Oxfam-Schatz!

Oxfam Shop Darmstadt versteigert antike Kaffeemaschine für den guten Zweck
  • Die erste selbsttätige Kaffeemaschine der Welt - ein echter Oxfam-Schatz aus dem Shop in Darmstadt.
Haben Sie beim Stöbern im Secondhand-Laden schon mal etwas ganz Besonderes gefunden? In den Oxfam Shops gibt es immer wieder Außergewöhnliches, Einzigartiges und sogar Wertvolles zu entdecken. Das sind „Oxfams Schätze“. Einmal im Monat werden sie auch über Ebay versteigert – und jede*r kann mitbieten. Im April kommt ein antiker „Muntermacher“ unter den Hammer: eine der ersten selbsttätigen Kaffeemaschinen der Firma H. Eicke. Der Erlös der Auktion fließt in Oxfams Arbeit für eine gerechte Welt ohne Armut. Wer hier zuschnappt, tut nicht nur sich, sondern vor allem anderen Gutes!

Wer hat´s erfunden? Bei der laut einer Werbeanzeige aus der Zeit um die Jahrhundertwende „ersten selbsttätigen Kaffeemaschine der Welt“ war es der in Berlin ansässige Kaufmann und Unternehmer Hermann Eicke. Ein Exemplar seines rund 120 Jahre alten, automatischen Kaffeebereiters hat Heidi Queirard, Ehrenamtliche im Oxfam Shop in der Rheinstraße, kürzlich im Lager des Secondhand-Ladens entdeckt: „Diese ungewöhnliche Maschine ist mir sofort ins Auge gefallen – ich habe recherchiert und gemerkt, das ist ein richtiger Oxfam-Schatz“, sagt die 72-Jährige. Eickes Kippdampfdruckkaffeemaschine funktioniert sogar noch – die Original-Gebrauchsanweisung wird mitgeliefert. Wer sich den morgendlichen Muntermacher gegen die Frühjahrsmüdigkeit künftig wie anno dazumal aufbrühen möchte, kann ab 28. April bei der Internetauktion von „Oxfams Schätzen“ mitbieten. Zehn Tage läuft die Versteigerung auf Ebay, dann erhält das höchste Gebot den Zuschlag. Der Startpreis beträgt 290 Euro.

Beraten, verkaufen, dekorieren: Vielfältiges Ehrenamt im Einzelhandel mit Spaß-Faktor

In fast 22 Jahren Ehrenamt im Einzelhandel hat Heidi Queirard einen Blick für das Besondere entwickelt, egal ob es sich um eine Lalique-Vase oder ein Paar Miu Miu-Schuhe handelt. Die Darmstädterin ist nicht nur Expertin für Kleidung und Haushaltsgegenstände aus zweiter Hand: „Am liebsten dekoriere ich das Schaufenster – ich entwickele gern Ideen, suche die dazu passenden Sachspenden aus und arrangiere alles in der Auslage: Das ist das Schönste an meinen Aufgaben“, strahlt sie. Aufgaben hat Heidi Queirard in dem Secondhand-Laden in der Innenstadt jedoch noch viele mehr übernommen – sie ist Shop-Leiterin, Trainerin für andere Freiwillige und koordiniert einen Warenbereich. Deswegen ist sie auch häufiger als die übliche, wöchentliche Fünf-Stunden-Schicht im Laden: „Ich gehe zwei bis dreimal die Woche in den Shop und immer sehr gern.“ Das Ehrenamt habe ihr bereits durch schwere Zeiten geholfen: Als ihr Mann schwer krank war und auch nach seinem Tod habe der „Job im Shop“ sie abgelenkt und ihr Kraft gegeben. Noch heute sei es so: „Ich schließe die Tür zum Shop auf – und der Stress fällt von mir ab.“

Überflüssiges flüssig machen – gegen Ungleichheit und Armut

Wer hat wie Heidi Queirard Lust, zur Secondhand-Schatzsucherin zu werden und in einem von 55 Oxfam Shops Überflüssiges flüssig zu machen? Viele Läden, die Oxfam in 34 Städten betreibt, freuen sich über Freiwillige, die für eine Schicht pro Woche – etwa fünf Stunden – mit anpacken, Sachspenden annehmen, Waren auspreisen, Laden und Schaufenster dekorieren, beraten und kassieren. Rund 3.400 Ehrenamtliche engagieren sich für die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation. Oxfam mobilisiert gemeinsam mit 4.100 lokalen Partnerorganisationen weltweit Menschen, sich aus der Armut zu befreien: In Burkina Faso unterstützt die Organisation Kleinbäuer*innen, der Klimakrise mit nachhaltigen Anbaumethoden zu begegnen. Menschen, die in Krisen- und Katastrophengebieten von Hungersnot bedroht ist, versorgt Oxfam mit Trinkwasser und Nahrung – aktuell etwa im Jemen. Mit politischer Kampagnenarbeit setzt sich Oxfam außerdem dafür ein, dass die Menschen, die unsere Lebensmittel produzieren, fair bezahlt und ihre Rechte geachtet werden.