365 Tage in Secondhand-Mode
Jeder kennt das Problem: Man hat einen vollen Kleiderschrank und trotzdem das Gefühl, nichts zum Anziehen zu haben. Zu jedem Saisonbeginn rennt man darum zu den üblichen Verdächtigen und deckt sich bei H&M, Zara, Mango & Co mit neuen Klamotten ein. Trendy, stylish und irgendwie günstig.
Die Journalistin Hindi Kiflai-Monim möchte diesem Wahnsinn ein Ende setzen und startet ab dem 1. Januar 2015 einen genialen Selbstversuch. Sie wird sich 365 Tage ausschließlich in Secondhand-Mode kleiden und dies auf ihrem Blog dokumentieren.
Nachhaltige Mode ist weder teuer noch unstylisch
„Ich möchte zu nachhaltigem Konsum inspirieren, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben“, sagt Kiflai-Monim. Dieses Anliegen unterstützt Oxfam gerne. Die Journalistin kann sich für ihren Selbstversuch in den Frankfurter Oxfam Shops Kleidung ausleihen. „Wenn es ein Must Have-Teil ist, werde ich es natürlich kaufen.“ Ansonsten wird sie sich auf Flohmärkten, im Internet und verschiedenen Secondhandläden auf Schatzsuche begeben. Schon in der Vorbereitungsphase wird klar, Secondhand-Mode kann cool, individuell und stylish sein. Vor allem ist sie günstig und man kann in Sachen Nachhaltigkeit ein gutes Gewissen haben.
Überflüssiges flüssig machen
In bundesweit 47 Oxfam Shops engagieren sich mehr als 2.800 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Nach der Devise „Wir machen Überflüssiges flüssig“ verkaufen sie gut erhaltene, gespendete Sachen für den guten Zweck. Das Beste: Die Überschüsse kommen der Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland e.V. zugute, die weltweit Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu überwinden.