Oxfam Shops wirken – und wie!?

  • © Oxfam I Daniel Seiffert

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Die Oxfam Shops sind ein wichtiger Motor für die Arbeit von Oxfam und eine von drei Säulen, die das finanzielle Fundament der Organisation bilden. Im Gegensatz zu anderen Geldern sind die Mittel aus den Oxfam Shops nicht an einen bestimmten Zweck gebunden. Das hilft, dass Oxfam bei seiner Arbeit unabhängig sein und bleiben kann.

Die Shops machen Oxfam und Oxfams Ziele darüber hinaus bekannter: in Gesprächen der ehrenamtlichen Shop-Mitarbeiter*innen mit Spender*innen und Kund*innen, über Aktionen in den Läden oder indem die Medien über sie berichten. Durch ihr eigenes Vorbild motivieren Oxfams freiwillige Helfer*innen andere außerdem, sich ebenfalls für das Ziel einer gerechten Welt ohne Armut zu engagieren – durch mitmachen, spenden oder einkaufen.

Einsatzbereitschaft

die Ehrenamtliche Camille Bühler vor dem Oxfam Shop Berlin-Kreuzberg
© Oxfam | Balthes Mackh
Die Ehrenamtliche Camille Bühler vor dem Oxfam Shop Berlin-Kreuzberg. Sie engagiert sich dort seit der Corona-Krise.

Vor und hinter den Kulissen der Oxfam Shops sorgen Ehrenamtliche für den reibungslosen Ablauf. 3.459 Menschen zwischen 18 und 80+ sind das 2020 vor der Pandemie-bedingten Schließung der Shops gewesen. Im vergangenen Vierteljahrhundert haben sich insgesamt 9.596 Ehrenamtliche um die Shops verdient gemacht. Manche sind schon 25 oder mehr Jahre im „Dienst“. Jede*r Ehrenamtliche leistet mindestens eine Schicht pro Woche. Jede dauert fünf Stunden – allein 2019 waren es also mindestens 899.340 Stunden (eher mehr), in denen sie für Oxfam gearbeitet haben. Danke, liebe ehrenamtliche Shop-Mitarbeiter*innen, für die viele Zeit, die ihr Oxfam widmet, und euren oft jahre- und jahrzehntelangen Einsatz für das Ziel einer gerechten Welt ohne Armut!

Spendenannahme

Sachspendenübergabe
© Oxfam | Roger De Castro

Das ehemalige Lieblingskleid, das zu eng gewordene Jackett, die längst ausgelesene Lektüre vom letzten Sommerurlaub – alles, was gut erhalten und zu schade zum Wegwerfen ist, wird von zahllosen Spender*innen täglich zu Oxfam in die Shops gebracht. Wie viele Gebrauchtwaren im Lauf der 25 beziehungsweise 35 Jahre Shop-Geschichte für Oxfams Arbeit zu Geld gemacht wurden? Die Größenordnung ist sicherlich immens! Anhaltspunkte liefert diese numerische Kostprobe: Allein im April 2018 setzten 42 Shops 318.950 Artikel im Bereich „Dies und Das“ um – von A wie Aktenordner über M wie Meissner Porzellan bis Z wie Zinnkännchen. Danke allen Spender*innen, die ihre alten Schätze in Oxfams Läden bringen und damit für ein buntes Sortiment sorgen.

Kassensturz

Ehrenamtliche mit Jute-Shopper an der Kasse eines Oxfam Shops
© Oxfam | Rainer Keuenhof
Sachen aus zweiter Hand zu shoppen, ist nachhaltig, tut Gutes – und wird seit 25 Jahren immer beliebter: Insgesamt sind seit der Gründung der Oxfam Deutschland Shops gGmbH mehr als 45 Millionen Artikel verkauft worden – dafür ein millionenfaches Danke an Oxfams treue Kundinnen und Kunden!

Autogrammstunden

Gabriele Sarteh (Mitte), Ehrenamtliche aus dem Oxfam Shop Bonn, zusammen mit Oxfams südafrikanischer Partnerorganisation Women on Farms vor dem Parlament in Kapstadt
© Chris de Beer-Procter
Gabriele Sarteh (Mitte), Ehrenamtliche aus dem Oxfam Shop Bonn, zusammen mit Oxfams südafrikanischer Partnerorganisation Women on Farms vor dem Parlament in Kapstadt

Oxfams politische Anliegen sind über die Aktionen von „Kampagnen in den Shops“, kurz KiS, auch in den Secondhand-Läden vertreten: Mehrere Wochen sammeln Ehrenamtliche jedes Jahr vor und in den Shops Unterschriften für Oxfams Petitionen. 2019 ging es bei „Gift auf Wein, das lass sein!“ zum Beispiel um das Verbot von hochgiftigen Pestiziden zum Schutz südafrikanischer Weinarbeiter*innen bei der Traubenernte.

Die Unterschriften der Kund*innen, Spender*innen und Passant*innen sind viel wert: Sie unterstützen Oxfam bei der Arbeit und der Durchsetzung der politischen Ziele. Bei der bislang erfolgreichsten Unterschriftensammlung – das war im Jahr 2012 – unterzeichneten 31.885 Menschen die Petition zum Thema „Mit Essen spielt man nicht!“, in der es um Spekulationen mit Nahrungsmitteln an der Börse ging. Danke dafür – und für insgesamt 208.571 äußerst wirkungsvolle Autogramme in den vergangenen zehn Jahren!