Geschichte der Oxfam Shops
1942 wurde in Großbritannien das OXford Committee for FAMine Relief (Oxforder Komitee zur Linderung der Hungersnot) von vier Engländern und einem Deutschen gegründet. Sie reagierten damit auf das Leid der Zivilbevölkerung im von Deutschland besetzten Griechenland.
In den folgenden Jahren engagierte sich Oxfam Großbritannien für die Linderung der Not in Europa und unterstützte Kriegsflüchtlinge, ab 1946 auch in Deutschland – entgegen dem Willen der damaligen britischen Regierung.
1948 öffnete der erste Oxfam Shop in Oxford, um die Aufgaben der Organisation zu finanzieren. Dieser Shop existiert heute noch.
Ab Ende der 1950er Jahre widmete sich Oxfam verstärkt der Armutsbekämpfung in ehemaligen Kolonien und anderen armen Ländern.
1985 brachte eine Gruppe engagierter Bürger*innen die britische Idee der Oxfam Shops nach Deutschland: Der erste Shop wurde in Bonn eröffnet, ein weiterer 1991 in Köln. Die Oxfam Shops gingen damit der späteren Gründung von Oxfam Deutschland e.V. und der Oxfam Deutschland Shops GmbH Jahre voraus.
1995 wurden die gemeinnützige Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland e.V. und die gewerbliche Oxfam Deutschland Shops GmbH ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Wir machen Überflüssiges flüssig“ leisten die Oxfam Shops einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Arbeit des Oxfam Deutschland e.V.
2003 wurde Oxfam Deutschland Vollmitglied im internationalen Verbund Oxfam. Die derzeit 20 Mitglieder vereint eine Vision: Eine gerechte Welt ohne Armut.
2015 erlangt die Oxfam Deutschland Shops GmbH den Status der Gemeinnützigkeit.
2016 wird der 50. Oxfam Shop in Deutschland eröffnet.
2020 gibt es bundesweit 55 Oxfam Shops. In diesem Jahr feiert der Oxfam Deutschland e.V. sein 25-jähriges Jubiläum.
Heute steht Oxfam für die globale Überwindung von Armut und Ungerechtigkeit. Präsenz und Einfluss von Oxfam Deutschland nehmen Jahr für Jahr zu.