„Bei uns gibt es keine Ladenhüter“
Ob ausgefallene Kleidung, aberwitzige Deko-Gegenstände oder wertvolle Unikate: Die Sachspenden, die die Oxfam Shops erhalten, sind genauso bunt wie unsere Kund/innen. Der ehemalige Sachspenden-Manager der Oxfam Shops Dirk Horn erzählt, warum es sich lohnt, regelmäßig in den Shops zu stöbern und was eigentlich mit unverkauften Sachspenden passiert.
Gab es schon besonders wertvolle Sachspenden, die in einem Oxfam Shop abgegeben worden sind?
Warum lohnt es sich, regelmäßig in den Oxfam Shops zu stöbern?
Die Shops erhalten täglich neue Ware. Viele Stammkund/innen kommen mehrmals pro Woche vorbei, um kein Angebot zu verpassen. Unsere Ehrenamtlichen haben ein sehr gutes Gespür dafür, was sich in den Oxfam Shops verkaufen lässt. Vieles ist bereits nach kurzer Zeit weg. In der Regel bleibt kein Stück länger als drei Wochen in den Regalen oder auf der Kleiderstange. Bei uns gibt es so gut wie keine Ladenhüter.
Und was passiert mit den Sachspenden, die nicht in den Oxfam Shops verkauft werden konnten?
Unser grundsätzlicher Anspruch ist es, möglichst wenig wegzuwerfen, um nachhaltig zu handeln.
Kleidung und Haushaltswaren, die nach drei Wochen nicht verkauft wurden, geben wir an Sozialkaufhäuser weiter oder verkaufen sie an karitative und kommerzielle Textilverwerter. Dabei ist es uns wichtig, dass diese Unternehmen den Verhaltenskodex für gemeinnützige Kleidersammlungen des Verbandes FairWertung beachten. Der formuliert ökologische und soziale Standards für den Secondhand-Textilmarkt und stellt sicher, dass nichts über dubiose Kanäle vermarktet wird.
Überschüssige Bücher, CDs und Schallplatten verkaufen wir an regionale Antiquariate und Online-Händler. So können wir auch auf diesem Weg finanzielle Mittel für Oxfams Arbeit erwirtschaften.